Akustische Kommunikation bei Knurrhähnen
In zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut

Die Produktion von Tönen zur akustischen Kommunikation ist ein bekanntes Phänomen in der Fischökologie. Vor allem marine Fischarten der Familie Triglidae (Knurrhähne), aber auch viele andere Fischfamilien sind bekannt für ihre Fähigkeit Töne zu produzieren. Knurrhähne produzieren Töne über eine speziell ausgebildete Schwimmblasenmuskulatur; Durch sie wird die Schwimmblase zum Schwingen gebracht, um i.d.R. niederfrequente Töne zu erzeugen. Obwohl die Produktion solcher niederfrequenter Töne bei über 1000 unterschiedlichen Fischarten nachgewiesen ist, ist deren verhaltensökologische Bedeutung noch weitgehend ungeklärt.


Quelle: wikipedia.de

Im einem der Aquarien des Instituts ist ein Versuch aufgebaut, um diese Kommunikation genauer zu untersuchen. Das Versuchsbecken, in welchem sieben Knurrhähne unterschiedlichen Alters untergebracht sind, hat eine Grundfläche von zwei mal zwei Metern. Über zwei Hydrofone und eine nachtsichtfähige Kamera wird das Verhalten der Tiere 24 Stunden am Tag mit einem PC aufgezeichnet.

Versuchsaufbau: Videosequenz:


Die Fischlaute werden in Sequenzen aus mehreren Lauten im 400-800Hz-Bereich abgegeben. Hier die Frequezverteilung(0-2200Hz) für eine kurze Knurrsequenz:

Audio:


Um die hier gesammelten Daten auszuwerten, wird ein Programm benötig, welches aus den Aufzeichnungen die Stellen findet, an denen die Fische akustische Laute produzieren.